Eugen von Gorup-ßesanez.
.Am -L. .November wurde der physiologisch-chemlsclieii*
Forschung ein Mann durch den Tod eulrissen, «lessen Tha-
li^keit dieser \\ issenschalt und ihrer Relire mehr al> 30
Jahre imunterhrocheu gewidmet war und dessen .Name in
den Annalen dieselben unauslöschlich bleiben wird.
Möjre es gestaltet s«*in in allgemeinen Umrissen, so
weil e> eine in wenigen lagen gesummellê UehersiehI seiner
Welke und die von l)r. II. Fbrard. Assisienteji am che¬
mischen Laboratorium in Erlangen, der -‘Redaktion lïeuud-
liclisl zugescndelen biographischen .Notizen dh^elben ergeben,
das Leben und Wirken des Mannes zu zeichnen, dessen A er¬
ius! wir so lief beklagen.
Eugen Franz Freiherr (Lorup von Gesa nez,.Söhn
des österreichischen Feldmarschallli(‘uteuaids und wirklich«*!!
Geheimen Lai lies Mathias Gornp von Jiesaji’ez, ist geboren
zu (iraz in Steiermark am 15. Januar 1x17. Er absolvirte
s«*ine (iymnasialsludien in seiner Vaterstadt. Graz und in
Klagen furl, sludirb* mit grossem Eifer Medicin an den Uni-
\eisilfiten AV ien, Uadua, München, bestand alle medicinischon
Examina mit Auszeichnung und widmete sich von l.s 13 an
speciell physiologisch-chemischen Arbeiten zuerst im Labora¬
torium des llofralhs Euch in* r und dessen Sohn L. A.
Büchner in München.
Im Jahn* ISj-tJ iiabililirte er sich als Docent der Che¬
mie an der Universität Erlangen, wurde das«*lbst im Jahre
lSU.I zum ausserordentlichen, 1N55 zum ordentlichen Dro-
lessor der Chemie ernannt und hat dieser Universität bis
zu seinem Tode angehört. Im W intersemester lxi-b— 1X47
hielt er seine ersten Vorlesungen. Bei seiner Habilitation
handelte sein Vortrag: «lieber das richtige Verhülluiss der
organischen Chemie zur Uh siologio und Pathologien *
Zf'itsclir. f. Chemie. II. 2(j