Ueber die Aetherschwefelsäuren der Phenole.
Von E. ltuiiinnim.
■•V.1- d' r < Ahth.-iliui^ <|. « n In-tiiiitH zu li.-rlii.V.
(I>»’r Üedaktiuii zugc^ungcu am 7. August). •
Phenol schwofet säure Cfills-O-SlVoih
I>as phenolsohwH'olsaure Kalium i.-st wie t«*li fnïbcf ge-
/.«•igt Imbe, ein normaler Restandlhoil dis Pferdehariis; dn
geringerer Menge konmit es im Harn vom Menschen und
vom Munde vor.
Dasselbe entsteht, im Thierkörper ans dem hei* der
I äulniss der Eiweisskörper im Darm abgospalfouen l’lienole;
/.mii Theil wird .dasselbe vie.lleir.lil. auch ans Zersolzmigspry-
«liikton pllanzlieher Nahrmigsbostandtheilo .gebildet. Durch
hintührung von Phenol in den Thierkörpor kann die Menge
der phonnlschwefelsanron Salze im Harn so weit gesteigert
wi'rden, dass die Hesammtmenge der im Organismus vor¬
handenen Schwefelsäure in dieser Porm ausgesclueden wird,
« ine noch weiter gehende Vermehrung derselben im Harn
kann erzielt werden, wenn neben grösseren Mengen von
I benot gleichzeitig Schwefelsäure Salza* gegeben werden
Aus dem Pferdoham wird das phenolschwetVIsaure
Kalium verunreinigt mit kresolschwofelsaurem • Valium, .von
dem es nicht vollkommen getrennt werden kann, am besten
m folgender Weise gewonnen: Kino grössere Menge Pferde-
liarn (ÖO—100 Liter) werden zum Syrup ei »gedampft und
mit 90j>/o Alkohol aufgenommen : der wieder. zum dünnen
^vrnp verdunstete Auszug wird mehrere Tage taug einer
möglichst niederen Temperatur (am besten unter 0°) ausge-
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