er sich zu Diensten teilt, so geht seine Mitte eine 1Deile senkrecht empor und spaltet sich dann
seitlich weg nach rechts und links hinüber.
Der Bogenpfeiler selber ist kein zusammenhängendes Materialstück, wie der Holzständek
es ohne weiteres und der steinerne lIfeiler infolge der menschlichen 6eschicklichkeit war,
sondern er ist ein regelrechtes i-achwerkgebilde. cs ist also in dem Sisenbau dek-
kIrbeitsteilungsgedanke bis in das einzelne Mater-ialstück vorgedrungen.
Die Technik des Bauens bringt es mit sich, das? sich für die Materialstücke bestimmte
l-ormen herausbilden, die für die Verwendung in der Konstruktion sich als praktisch heraus-
gestellt haben. Das Material erhält also bestimmte Normalprosile. Bei deren Bildung muss
die Technik notwendig auf die Materialeigenschaft Rücksicht nehmen. Die Technik hat ihre
Wünsche in Bezug auf die lIrofile, die Natur aber diktiert, wie weit diese erfüllt werden
können. Der Stein wurde immer in Blöcken gewonnen, weil er aus der natürlichen Bildung
herausgenommen werden mußte. Buch der Kunststein wurde geknetet, vertrug also nur um-
sänglich engbegrenzte Formen. Dazu kam, daß der Stein spröde ist, also wohl Druck zuz-
halten kann, wenn er senkrecht von oben kommt, aber wenig, wenn er seitlich kommt und
so die Neigung hat Biegungsspannungen im Material zu wecken. So zogen Natur und
technische Möglichkeit der Nusbildung von Steinprosilen enge Grenzen. ctwas weiter waren
sie schon beim Holze. Das Holz ist nicht nur widerstandsfähig gegen Druck, sondern auch
gegen Zug. Es ist elastisch in sich, gibt bis zu einem gewissen 6rade nach und beha--:
dann haltbar in der Stellung, während der Stein nicht ausweicht, sondern bricht. So 1)igt4zk
sich der Technik Dei-anlassung zur Nusbiidung von mehr lIrosilen, und die Natur lässt sie sk-
gewisser Menge auch zu. Das Holz kommt aus dem Baum. Der Baumstamm ist für sich
schon ein gutes Profit, da sein 0uerschnitt eine Kreissläche zeigt, die als solche nur eine Trag-
heitsachse hat. Bis horizontal tragender Balken verwendet, hat er nur Widerstand gegen
das durch den Druck von oben wachgerufene Biegungsbestreben zu leisten. Man gab des-
halb seinem 0uerschnitt die Form eines aufrechtstehenden Rechteckes, da das statische He-
fühl dem Zimmermann sagte, daß der Balken größere Tragsähigkeit habe wie wenn ek-
eine quadratische Fläche hätte. Den MaterialüberschuIj zu beiden Seiten verwettete er zur
Herstellung von Brettern. Der gewonnene Balken hieß 6anzholz. Senkrecht halbiert er as)
er zwei Halbhölzer, die immer noch als Träger zu gebrauchen waren. 6evierteilt er ab Z
F-ianzholz Kreuzholz, das zu Sparren, Bähmen, Riegeln usw. gut ist. Diese Formen wagen act?
M WITH VEkI7EMV LiSVI"ICI1k- Mk) lebt-F EIn.1.l1rer Stelle für die Konstruktion das zu leisten hat
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auszubilden. Der Baumstamm als Säule h2ttkl:1?ILiTt? ll?i11st;lTldeSk3sTlt1Z
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9kI7k Mist! gSl"CI1WeIIike Kehre Aus 5chn1iedeeisen, die als Säulen verwendet weildTI.kö1cIn es
5s. ist klar, dass man den Steinbau und den Holzbau zu.weit höherer cntwicklung haFe
WITH k0I1!1S11- WORK 111öI1 Wer noch mehr Formmogltchke1ten des Materials hätt
dürfen. Das Eisen läßt solche III Mk UI1gehit1derter Zahl zu Man kann es il1ei)eZdEüäk1li-
denkbare Form I
M5gI1I)JI1kiZIkEU- Die sie M lich beschlossen trägt, ausleben zu können le Male Wer www
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6ewichtes wegen sehr nötig, denn das cigengewicht gehört zur B l sieseS i)eme5 mädMYM
Das Schmiedeisen kann im 6egensah zum meh1" stei;1zzMi M T; UI1g er Konstruktion.
Druck wie auf Zug werden M H. en us-feilen F- sowohl aus
die des Holzes bei weitem weshalb es möglich M1ffte Fa ihm Damm
schichten des Materials zu entlasten. Man kenntz B die bekannte?-U en ea"n pmcyM! mind-
Der Holzbalken, der Dor a r e .om1Pe5"M"e"TkaYT75TI-
Druck, in seinen llntersthixhi1en Blitze
des Zusammenhaltens. Die übel-flüssigen 1Naterialteile au d M' un wo
.-cymMig und außerdem zwedW5 gewesen weil man s er site zu entfernen wäre lehr
VTkOMM2I1 hätte. Beim Stein ist die Zugfestigkeit weit Abfall
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halb sich die neutrale Schlcht aus der Mitte oerschiebt. Beim eisernen Balketi Biber soifmr