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tt'ägt wie ihr gemeinsames Grabmal in der h. Geistkirche zu
Heidelberg zeigt. Der Mantel ist auf der Brust mit einer 2lgraffe
zusammen geheftet, und wird, nach damaliger Sitte, unter den
Armen hinauf gehalten. Das Kleid fällt einfach bis auf die Füße
herab.
Zwischen beiden Figuren steht der Stechhelm mit dem gekrönten
-Haupte als Helmzierde, dessen Ursprung und Bedeutung schon bei
seinem Vater Ulrich erwähnt ist. Das Wappenschild der Land-
schaden befindet sich über seinem Haupte; man sieht, wie sich
darin die Form der Harfe vom Vater bis zum Sohne schon ge-
ändert hatte. Ueber dem Haupte der Frau ist das Wappen der
Familie Säckingen.
Die Farben, soweit sie unter der Uebertünchung noch aufzufinden
waren, sind folgende! KEfsElk)AUbe, .Tettengeflecht und Knieschienen
eisenfarb, ebenso der SteTk)k)elm, welcher mit goldnen Spangen
beschlagen ist; Lendner so wie Armbede6kung und Spornleder blau;
Bein- und Fußbekleidung wie Handschuhe lederfarb, Finger daran
eisenfarb; Gürtel schwarz mit goldner Schnalle, Ketten Gold,
Schwertscheide schwarz mit Weißen Riemen umwunden.
Bei der Frau: Kraufe um den Kopf weiß; Mantel blau mit
goldner 2lgraffe; Kleid mit den engen 2lermeln zinnoberrothz Schuhe
schwarz. Das Wappenschild über dem Ritter Gold, die Harfe
darauf schwarz; jenes über der Frau schwarz mit 5 silbernen Kugeln.
Tafel 56. Bischof aus de: zweiten Hälfte des xv. Jahr-
hunderts gezeichnet von Susanna .Hoffstadt nach einem Oel-
gemälde jener Zeit im BesiHE EVEUVEVsEcbM-
Die Tracht dieses Bifkk)Vf3 WEikI)k wesentlich von der jener
Bischöfe ab, die wir bisher aus den früheren Jahrhunderten dar-
gestellt haben. Die Inful ist viel höher, und die beiden Spik2etI
neigen sich oben etwas gegeneinander. Die ehemalige Form der