heit, auf die Kunst als im besten falle eine
Spielerei zu sehen.
Was ist nun bei uns oder den Künsten nicht
in Ordnung, da das, was einst für etwas so
Herrliches angesehen wurde, jetzt für wertlos
gehalten wirdP Die frage ist nicht leicht zu
beantworten; denn, um die Sache in das klarste
Licht zu setzen, muss ich sagen, dass die Leiter
des modernen Denkens zum grössten Teil die
Kun st offen und aufrichtig hassen undverachten ;
und Sie wissen wohl, wie die Leiter muss das
Volk sein; und das bedeutet, dass wir, die wir
uns hier zur Förderung der Kunst durch weit
ausgebreitete Srziehung vereinigt haben, uns
entweder täuschen und unsere Zeit verschwenden,
da wir eines Tages derselben Meinung wie die
Besten unter uns sein werden, oder dass wir
eine kleine Minderheit darstellen, die recht hat,
wie Minderheiten zuweilen, während die ers
wähnten aufrichtigen Männer und die Masse
der Gebildeten durch widrige Umstände vers
wirrt gemacht worden sind.
Dass wir dieser Meinung sind die Minderheit,
die recht hat ist, hoffe ich, der Fall. Ich
hoffe, dass wir fest davon überzeugt sind, dass
die Künste, zu deren förderung wir uns vers
einigt haben, ein Bestandteil des Lebens des
Menschen sein müssen, wenn der fortschritt der
civilifation nicht so zwecklos sein soll wie das
Drehen eines Rades, das nichts ausrichtet.
TClie werden nun wir, die Minorität, die Rufs
galZe, die uns unsere Stellung auferlegt, zu einer