Maler
und Bildhauer
Aus
T5olterra.
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er es dem CardinalTriulzi zeigen konnte, dem es so wohlge:
fiel, daß er es nicht nur kaufte, sondern auch sOauiello selbst
sehr lieb gewann, und ihn kurz nachher mit Kuniiaufträ:
gen nach Salone,5J einem ihm zugehörigen beiRom gelege:
nenLandgut, schickte, wo er eine große Villa gebaut hatte,
die er mit Brunnen, Stuccaturen und Malereien verzieren
ließ, und wo gerade einige Zimmer vonGiovannmaria
aus Mailand und Andern mit Stnccaturen nnd Grot:MaltlnSa:
tesken ansgeschn1ückt wurden. Getrieben von Wetteifer lW
und von dem Wunsch, einem Herrn zu dienen, durch den
er vielEhre undVortheil zu gewinnen hoffte, mal,teDaniello
gemeinschaftlich mit jenem Meiner in einer Reihe von Zin1:
Mem und Loggien verschiedene Gegenstände, vornehmlich viele
Grottesken mit allerlei kleinen weiblichen Gestalten. Am
beiien glang, ihm jedoch ein Frescobild von Phaäton, mit
lebensgroßenFignren, und ein kolossaler Flußgottssseine sehr ,
gute Gestalt. Alle diese Werke nahm der Cardinal oftmals
in Augenschein, brachte bald diesen, bald jenen Cardinal
mit, und Daniellos erlangte dadurch bei vielen unter ihnen
Gunst und Arbeit. . ,
Ja der Zeit verzierte Perino del Vaga die Capelle
des Herrn Agnolo dei Massimi in Saum Trinitä und da
er eines jungen Mannes zur Beihülse bedurfte, so ging
Daniello, der etwas zu lernen wünschte, zu ihm, außerdem .g,iksks;z,km
VUkth seine Versprechungen gelockt, und half ihm in jener MVWs
Capelle bei einigen Dingen, die er mit großem Fleiß zu
Ende führte.
Vor der Plünderung Roms hatte Perino, wie ich früher
erzählt, CI in der Wölbung der Capelle des Crucifixes von
II Salone ward später ein von Bauern ve1vohntes Dorf, welches 6
Miglien von dem großen Thore Mosca ms33icre2 an der Quelle des
Baches von Trevi liegt. fBottari.J
VI S. 1v. 2. p. 483.