BenoiäVs
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Araceli it; der CapelIe
Antonius Von Padua,
der Cefarini die Geschichte des heil.
worin er den Antonio Colonna und
In Rettig
Fressen nnd noch grdßtentheil5 wohl erhalten, nur die Altartafel
fehlt; sie ist, so viel mir bekannt, in Besitz des Kdnigs v7on Bayern,
und nun vermuthlich in der Münchner Ipinakothet aufgestellt. 5Basari
hatte diese große Arbeit nicht so flüchtig übergehen sollen, sie ist vor
der Skala delGiganti im Palazzo del Te zu Mantua das einzige
Werk, wo der ganze architektonische Raum ohne irgend eine Abtheis
lang Thier die Decke ausgenommen; zu einer zusammenhängenden
Malerei benutzt worden ist. Die Altartafel enthielt die Andetung
Oder Könige; die Nische,lworin sie sich befand, ist als ein Rosengarten
ausgemalt, welcher von blonden Engeln begossen wird; andere
knieen oder schweben über den Bäumen, das ChristnStind cauf der
Altartafe0 anzubeten ; in ihren goldenen Kronen stehen Jnschriften:
iG1okia in excelsis etc. An den zwei schmalen Seitentvänden vor der
Altarnische sieht man die Verkündigung der .52irten. Dicht da:
neben auf der Wand zur Rechten beginnt nun der Zug der drei
Könige, welcher sich in ziemlich großen Figuren, trotz der Unter:
brechnngen kleiner Fenster nnd der Cingangsthüre, zusammen:
hängend um die drei Wände herumbewegt. Man sieht das Gefolge.
der Kdnige zickzack den Berg herabkommen. und unten in der
Ebene; eine Menge von Pferden, ein Mehr, ziehen den Blick
anf1ich ;i unter dem Gedrängeidas Bildnis des Malers mit rother
Mütze und goldener Ueberschrist: 0pus Bcaotiiz lieben ihm nich:
rere mit gleicher Kopfvedeokung und ein Mann, welcher einen Schim:
1ncl führt. .52ieraus der jüngste König , ebenfalls einen weißen Zel:
ter reitend, voraus zwei schöne Pagen, dann drei andere, welche
dem zweiten König angehören; dieser mit Turban nnd Krone ge:
schmückt, zeigt sich über der Thüre; vor ihm ziehen Reiter und Fuß:
gcinger mit Bogen und Pfeilen einher; endlich zuvorderst reitet der
älteste König mit langem weißem Bart, gleichfalls von Pagen um:
geben, einer davon heilt einen kleinen Tiger auf dem Pferde; Zu
äußerst sieht man den Zug, nachdem er an der heiligen Stätte ver:
weilt hat, wieder den Berg hinauf, und von Lascthieren begleitet,
J hinwegziehen. Diese ganze reiche Scene bewegt Ach in der anmuthig:
steil Umgebung von Wiesen und. F2ügeln, mannichfaltigen Gründen
Und Odrfern, Felsen und Iagdrevieren; überall Fruchtbciume, Orkan:
gen, Pinien und Ehpressen; die Wand des Eingangssvdllig der
Gegend von Florenz ähnlich. Im Vordergrnnde eine Menge VIII
wen, Pdgel und krieehende Thiere. Die Figuren sämmtlich sind voll
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