.5mudliag, der hier Da verweilft, glaub7 nicht, Rom völlig zu lernten,
Wenn In ei stets nat dak4iu1teifkk, nirgends gehindert im Gaugk
Glaube mir, Gkiißekeg M, als Un siehst, in der Tiefe verborgen:
klarer dem oberen Rom liegt ein lIegraheaes Roms
Ho lauten die stolzen Worte eines Epigram1ns, welches Bosios
Verdienste um das unterirdische Rom besingt. Und in der That
findet, wer für die Geschichte der ältesten christlichen Kirche reges
Interesse hat, über dieselbe vor den Thoren Roms in den dunklen
unterirdischen Gängen und Gemächern der Katakomben mehr Aufs
schliisse, als etwa die Basiliken Roms mit ihrer glänzenden Pracht
und ihrem Legendenreichthum gewähren. Zwar giebt es auch in
der Stadt selbst unterirdische Plätze, welche Erinnerungen an die
älteste Kircheugeschichte darbieten: der mamertinische Kerker besonders,
wo großer Wahrscheinlichkeit nach der Apostel Petrus gefangen saß,
wenn er auch nicht die in der Tiefe rieselnde Quelle heroorgei
zaubert hat; die unter der Peterskirche in den Grotten befindliche,
jedem Katholiken heiligste Stätte, wo die Särge der Apostelfürsten
stehen, u. A. n1.; aber allenthalben tritt auch die Kritik hier
auf, herausgesordert oft vielleicht zu einer übertriebenen Negation
durch die alles Maß überschreitende Kühnheit der römischen Tendenz:
liegenden. Da gewährt es ein beruhigendes Gefühl größerer Sichers
heit, einen Boden zu betreten, wo bis aus dem zweiten christlichen
Jahrhundert sichtl1are Ueberreste, wenn auch in zerbrocheueu Mars
1norplatten und halb ver1oischten und geschwärzten Fresken, dem
Auge des Forsihers sich darbieten und von Denk: und Lebensweise
der ältesten Genossen unseres Glaubens erzählen, ohne daß irgend
eine bedeutende Stimme sie Lügen straste. Denn die Versuche des
Engländers Mis s on C1691J, in den Katakomben heidnische Grabs.
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