Sechs1es
Capitel.
1. Johann. XXIlI., nnd die Synode in Rom. Stgismuud in Jtalien.
Johann XXIIl. sagt das Eoncil an. Ladislaus erscheint Vor Rom. Vers
teidigungsanftalten Johann7s und der Römer. Die Neapolitaner dringen
in die Stadt. Flucht und Verfolgung Johann7s. Ladislans Herr von Rom,
1413. Plünderung Rom7s. Ladislaus besetzt den Kirchenstaat. Johann XXIII.
in Florenz. Constanz als Ort des Concil5 gewählt. .Zusammenk1mft des
Papste; nnd Königs der Römer in Lodi. Das Concil wird nach Constanz
ausgeschriebe11. Johann XXI1I. kehrt nach Bologna zurück.
Noch zu Pisa war die FortseHung des Concils innerhalb
dreier Jahre beschlossen worden; die grenzenlose Verderbnis;
der Kirche, deren Einheit durch die im1ner mächtiger werdende
Häresie von Wickles bedroht wurde, forderte eine griindliche
Reform, und diese konnte nur das Werk einer ökumenischen
Kirchenversammlung sein. Johann XXIII. hatte die ersten
Jahre seines Pontisicats nur mit seinen weltlichen Auge:
legenheiten hingebracht. Zwar hatte er im April 1412 ein
Concil nach Rom berufen, aber diese Synode war zu seiner
eigenen Genngthuung so sparsam besucht, daß sie nicht als
Kirchenversammlung gelten konnte.1 Es zeichnet nichts besser
die Ansicht der Zeit über das srevelvolle Wesen dieses
Mannes, als die Erzählung von einem komischen Zufall,
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