Vaticanisrhe
Grotten.
des
Grabmal
paPskc5
Nikolaus
Erste5
Kapitel.
Die
IElnf3UgVs
Nicolaus V. Pius ll.
Wem es einmal vergönnt gewesen ist, ganz allein durch die vaticanischen
Grotten zu schweifen, diese ehrwürdigste aller 1iatak0mben in1 gräberreichen Rom,
den hat der eißge Hauch des Todes näher berührt, als andere Z1kenschen, der darf
behaupten, eins der ergreifendsten Zeugnisse von der Vergänglichkeit irdischer Größe
in monumentalen Schriftziigen selbst gelesen zu haben. Kein Sonnenstrahl verirrt
sich in diese unterirdischen Gänge und Kapellen, kein Laut des Tages stört den
TOdCSsCHI0f der Päpste und Prälaten, die hier in mächtigen Steinsarkophagen
fTHI1lMMCM, oder namenlos und vergessen unter dem halbzerstörten M0saikbodei1
der alten Basilica ruhen. Nacht und Schweigen rings umherl Nur die Tritte des
BEfUc1EVS, dC17 sich allein lebendig fühlt unter so viel Toten, hallen dumpf an den
niedrigen: Gewölben wider, und das unsichere Licht einer Wachskerze, die uns ein
Priesterknabe mit auf den Weg gegeben, gleitet gespensterhaft von einem L1k0nument
zum anderen und enthüllt dem zitternd forschenden Auge ein Stüc Weltgeschichte
Von EI7ic2iitternden1 Ernst, eine versunkene Welt von phantastischer Schönheit, deren
vielgestaltige Bilder kunstgeübte Hände einst h0chgerühmter 2Ikeister in den weißen
Marn1or eingegraben haben. Denn mit den Nachfolgern Petri aus allen Perioden
der. christlichen Zeitrechnung sind auch, obwohl zertrümmert und zerstreut, ihre
Steinmann, Rom in der Renaissance. I