dem Zweiten.
unter Jakob
15
hätte betrauern sollen, den ritterlichen Ossorh, zu Grabe geleitet. Or: Capltel
mondis ausgezeirhnete Dienste, sein ehrwürdiges Alter und sein häusliches
Unglück machten ihn zu einem Gegenstande allgemeinen Jnteresses .sür die IN.
Nation. Die Cavaliere betrachteten ihn sowohl USE; dem ROTHE des Als
ters wie des Verdienstes, als ihr Haupt, und die Whigs wussten, dass er,
so treu er auch immer der Sache der Monarchie gewesen, doch kein Freund
des Despotismus oder Papismus war. So hoch er aber auch in der
öffentlichen Achtung stand, so hatte er doch von seinem neuen Herrn wenig
Gunst zu erwarten. Jn der That hatte Jakob, als er noch Unterthan
WUVi feinen Bruder gedrängt, eine vollständige Veränderung mit der iris
fThen Verwaltung vorzunehmen. Carl hatte eingewilligt, und es war be:
stimmt worden, dass in wenigen Monaten Nochester Lord Lieutenantwers
den sollte3iJ.
Nochester war das einzige Mitglied des Cabinets, welches hoch in der Hippe
Gunst des neuen Königs stand. Man erwartete allgemein, dass er sogleich E,4Z1o.WW
an die Spitze der Geschäfte gestellt,.und dass mit allen anderen großen
Staatsbeamten ein Wechsel vorgenommen werden würde. Diese Erwartung
erwies sich nur zum Theil als gegründet. Rochester wurde zum Lords
SchaH1neister bestimmt und wurde so Premierminißer. Weder ein Lord:
Großadmiral norh ein AdmiralitätscolIegiu1n wurde eingesetzt. Der neue
König, welcher die Details der Marinegeschäfte liebte und einen sehr
brauchbaren Schreiber im Seemagazin von Chatham abgegeben haben
würde, beschloß, sein eigener Marineminister zu sein. Unter ihm wurde
die Leitung dieses Verwaltungszweiges Samuel sPepys anvertraut, dessen
Bibliothek Und Tagebuch seinen Namen bis auf unsere Zeit in Andenken
0khalten haben. Kein Diener des verstorbenen Königs ßel öffentlich in
U11gnade. Sunderland wandte soviel Kunst und Geschicklichkeit an, ge:
brauchte so viele Vermittler, und war im Besitz so vieler Geheimnisse,
dass man ihm seine Siegel ließ. Godolphin7s Dienstfertigkeit, Fleiß, Er,
fahrung und Berschwiegenheit waren schwer zu entbehren. Da man ihn
im Sthatzamte nicht mehr brauchte, so wurde er zum Kammerherrn der
Königin ernannt. Mit diesen drei Lords berieth der König über alle wich;
Allen Fragen. Halifar, Ormond und Guildford beschloß er noch nicht zu
WYClTSt1, sondern nur zu demüthigen und zu ärgern.
Halifar ward angefündigt, dass er sein Geheimsiegel abgeben und die
EFräsidentur im Rathe annehmen müsse. Er unterwarf sich dem mit gro;
Dem Widerwillen. Denn obgleich der Präsident des Rathes immer den
Vorrang vor dem Lord Geheimstegelbewahrer gehabt hatte, war doch der
LeHtere damals ein weit wichtigerer Beamte als der Lord Präsident. No:
chSfkeV hatte den Scherz nicht vergessen, der wenige Monate zuvor über
Rochesker und Ormonv
II Die Btiefe, die über diesen Gegenfiand zwischen
gewechselt wurden, finden ßch in ClarenvonIs BriefwechseI.