Pius IV.
Spätere
Si3ungen
Hes
trid.
Co11cil.
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Papst hatte daran den größten Antheil. ,,Gewisz,U sagt
Girolamo Soranzo, der sonst seine Partei nicht nimmt,
,,Seine Heiligkeit hat hiebei alle den Eifer bewiesen der
sich von einem so großen Oberhirten erwarten ließ: sie hat
nichts unterlassen was zu einem so heiligen und nothwen:
digen Werke beitragen konntest
Die
späteren
Sit;ungeu
des
Conciliums
Voll
Tricut.
Wie so ganz verändert war die Lage der Welt seit
der ersten Berufung dieses Concilinm. Jetzt hatte der
Papst nicht mehr zu fürchten, dafz es ein mächtiger Kai:
set benutzen werde nn1 sich zum Herrn des Papstthun1s
zu machen. Ferdinand I hatte keinerlei Gewalt in Jta:
lieu. Auch war eine ernstliche Jrrung über wesentliche
Punkte des Dognia nicht mehr zu besorgen.I Wie es
sich in den ersten Siiznngen festgestellt hatte, war es, ob:
wohl noch nicht,völlig entwickelt, bereits über einen gro:
fzc11 Theil der katholischen Welt herrschend geworden. An
eine eigentliche Wiedervereinignng der Protestanten war
nicht mehr ernstlich zu denken. In Deutschland hatten sie
eine gewaltige, nicht mehr anzugreifende Stellung eingenoin:
knien: im Norden war ihre kirchliche Tendenz mit der Staatss
gemalt selbst verschmolzen: das nemliche setzte sich so eben
in England ins Werk. Jnden1 der Papst erklärte, das neue