Volltext: Die Forderungen der decorativen Kunst

Kunst 
und 
IU1oltkgtunc. 
Ja unsern Tagen der politischen Kämpfe, da heftige 
Geburtswehen die Lösung der sozialen Frage verkünden, jetzt, 
da die Ritter der Arbeit sich enger und enger zusammen: 
schließen und ihre Massen organisieren zum entscheidenden 
Ansturm gegen die. scharfverteidigte Hochburg des Kapitals, 
jetzt, da nur Krieg und Kriegsgeschrei die Lüfte erschüttert, 
inmitten all der Wirruisse dieses Zusammenstoßes, die es 
vielen unserer Mitbürger kaum gestatten, das nackte Dasein 
durchzubringen  in einem derartigen Moment von Kunst 
sprechen zu wollen, das mag auf den ersten Blick hin traun 
gar seltsam erscheinen. 
Nun, es kommt eben darauf an, was wir eigentlich 
unter dem Begriff ,,KunstE verstehen. Verstehen wir dar: 
unter den tollen Trödelplunder und das gemeine Behagen 
eines im eigenen Golde erstickten Reichtums, einer verrückt 
gewordenen Modelaune  jene Schminken und Schönheits: 
pflästerchen, mit denen man sich bemüht, das Antlitz unserer 
modernen Gesellschaft zu glätten und herauszuputzen, damit 
mir ja all jene tausend Runzeln und Fältchen verborgen 
bleiben, welche eine zu ofsene Sprache predigen würdenZ 
Verstehen wir darunter jenen erbärmlichen Lohnsklaven eines 
aufgeblasenen Protg,entums, dessen Launen und Hirnverbrannt: 
heiten es zu schmeicheln gilt  einen Hanswurst also der 
Komödie, stets zur Hand mit billigen Narrenpossen, ge: 
zwangen um Beifall, sei es auch nur gerade augenblicklichen, 
zu betteln, damit der arme Teufel mir nicht verhungern
	        
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