Die
Schüler
und
das
Volk.
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Thurme verhungern. Aber Devadatta schleudert vergebens von der
Höhe des Geiersberges bei Radschagriha einen Stein auf den vor:
übergehenden Buddha; er vermochte es nur, ihn leicht am Zehen
zu verwunden; vergebens wird auf Adschata;atru7s Geheiß ein mit
Kokoswein berauschter Elephant gegen Buddha losgelassen; das wüg
Wende Thier kniet vor Buddha nieder. Diesen .Verfolgungen zu
entgehen verläßt Buddha Magadha nnd wendet sich nach c;Travasti.
Devadatta folgt ihm, um hier den Buddha durch seine Nägel, die
er vergiftet hat, umzubringen; aber als er sich dem Buddha nähert
versinkt er in die Hölle, und König Adschata;atru bekehrt sich und
wird aus einem Verfolger Buddha7s ein eifriger Beschützer seiner
Lehre. Diese Legende ist ersichtlich behufs der Verherrlichung
der siegreichen Heiligkeit des Buddha erzählt, indeß enthält sie den;
noch einen gewissen geschichtlichen Kern. Schon frühzeitig trat unter
den Anhängern Buddha7s eine Spaltung ein; der Urheber und Füh:
rer dieser Trennung hieß Devadatta. Noch im siebenten Jahrhun:
dert u. Chr. gab es in Indien Klöster, welche der Lehre und der
Regel Devadat.ta7s folgten.
Unter den ächten Jüngern Buddha7s nehmen nach den Legenden
Cariputra und Maudgaljajana, Brahinanenföhne ans dem Dorfe
Nalanda bei Radschagriha, den ersten Platz ein. Nach ihnen nennen
die Sutra den Kagjapa, einen Brahmanen, Upali, einen Cudra, der
Bartsiheerer gewesen war d. h. eine der niedrigften, nnreinsten und ver:
achtetsten Beschästigungen betrieben hatte, ehe er Buddha folgte, un
zwei Vettern Buddha7s aus dem Geschlecht Cakja, Anurnddha und
Ananda. Ananda soll den Buddha fünf und zwanzig Jahre hindurch
ununterbrochen begleitet nnd ,,das Meiste gehört und das Gehörte
am besten behalten habeu.U Außer diefen werden noch in erster
Reihe Nanda, ein Stiefbruder Buddha7s, nnd Bnddha7s eigener
Sohn Rahula genannt. Aber es war nicht die Gunst oder Ungunst
der Fürsten, es war nicht die Hingebung, die spekulative Kraft seiner
Schüler, welche Buddha7s Lehre Eingang verschafften. Vielmehr las
gen die Erfolge Buddha7s gerade darin, daß er sekU2 Lehre UkTht
C1Uf die Schule, nicht auf die Doktrin beschränkte. Er wagte es,
aus dem Kreise der Brahmanen, der Vedagelehrte11, MS dem eins
samen Waldleben herauszutreten, er wagte es, die VUVc2 TWdkti0l1
und Gesetz dem Unterricht gezogenen Schranken zu durchbrechen, er
heut nicht wie der bkahmauische Lehrer mit seinen SsI2IiIer1ISid11vgen
denen nur diese beiwohnen, er richtet feine Worte auf offeuem Markte