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Die nach dem Horizont in der Lichtrichtung gezogene Linie
ab durchschneidet den ganzen Grundriß. Wo dieselbe die ein:
zelnen Glieder des Gesimsesitrifft, werden Senkrechte an die
betreffenden Stellen zum Gesi1nse selbst herabgezogen, wie ans,
c es, d Cl, sc. zeigt, wodurch sich der Lichtdnrchschuitt am Gcsimse
ergiebt nnd in welchem durchsLichtftrahlen die Schlagsrhatten
und für auswärts gebogene Theile die Tangenten als Grenze
schatten bestinimt werden können.
Sind auf diese Weise mehrere Liehtdnrchschnitte gemacht
nnd einzelne Schattenpunkte gefunden, so können dieselben
aus freier Hand mit einander verbunden nnd dadurch die
Schattengrenzen bestimmt werden. Durch Anlegen von Licht:
strahlen wird man in diesen Durchschnitten genau finden, wohin
Licht gelangen kann und wohin nicht.
Das Stiickchen,Schlagschatte11 bei e kommt von der äußersten
Linie. dessGiebels nnd kann gefunden werden, indem man
von dont Mittelpunkt m des Giebels gleichfalls den Schlag:
sfchatten mt an der Wand sucht. Der Punkt mt ist der Mittel:
.punkt des Bogens bei ej. er kann mit dem Zirkel gezogen
swerd,e.U,, weil Fs3ielkel und Wand gerade vor uns stehen.
Y Alles,Uebrige ins diesem Beispiel ist schon da gewesen und
.k.ann entweder mit Hilse.des Grundrisses, oder auch ohne
denselben konstruirt werden.
Von
dem
Rcgcn1mgcn.
Fig. 25. Befindct sich auf einem Bilde ein Regenwogen,
so ist der Mittelpunkt M des Bogens der VerfchwindungsSs
pnnkt der Sonnenstrahlen nnd der senkrecht über demselben
auf dem Horizont treffende Punkt F der Verfch1oiud1mgspuukt
aller Schlagschatten, welche von seI1krechtccp.Gegenftänden auf