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die gewerbliche und industrielle Verarbeitung die eigentlichen
Quellen des Ruins der inl�ndisihen Kunsterzeugung einerseits und
anderseits der dauernden Uebung schweren Unrechtes gegen den
Fremden sind. Gerade in Deutschland treten diese Verh�ltnisse hervor,
nnd zumeist gegen�ber Frankreich. Trotz der gew�hnlich deutlichen
Schlechtigkeit der Waare hat doch die r�uberische Nachbildung frans
z�sischer Originale einen unbestrittenen Vorrang �ber die urspr�ngs
lich nationale Kunstproduction erzielt durch die Billigkeit eben,
welche die ungerechte Ausbeutung erm�glicht. Und darum ist es
immer nur die Ungerechtigkeit und der Betrug, der die Schutz
losigkeit des Fremden vertheidigt. Man hat den Muth nicht das
offen einzugestehen, aber man hat die K�hnheit, in diesem einem
Puncte mit der Maske des Freihandels sich zu sch�tzen. Ja selbst
ernsthastere Freih�ndler la�en sich oft beim ersten Anblic der
Sache t�uschen und stellen sich auf die Seite jener besorgten
Industriellen. Wenn aber der Freihandel nicht ein leeres Schlags
wart ist, dann mu� man eingestehen, da� man der freien Cons
currenz des Ins und Auslandes auch nicht das geringste
Hindernis; entgegensetzt, wenn man eine feste und gerechte Basis
f�r alle Elemente und Kr�fte des Verkehrs will, die Basis der
gleichen Rechtssicherheit.
Wenn es mir nun gelungen ist, mit dieser Darstellung der
bestehenden Gesetze eines gro�en Verkehrselementes und der Bei
griffe, auf denen dieselben ruhen, die Unsicherheit und das
Schwankende sowohl in nationaler als internationaler Beziehung
zu zeigen, so glaube ich es nun auch aussprechen zu k�nnen,
das; der Grund der Unsicherheit und Ungerechtigkeit der Gesetze,
die M�ngel derselben in ihren einzelnen Theilen nur auf der
Unsicherheit und Ungerechtigkeit des Begriffes selbst ruhen. Ents
weder war man lange nicht f�hig, den wahren Begriff unseres
Gegenstandes zu finden oder man verh�llte absichtlich sein Auge,
um ihn nicht zu sehen. Ich werde jetzt versuchen, dem wahren
Begriff nachzuforschen und wenn es mir gelingt, denselben �bers