t.Ic1U
Ihm gegenüber ein 1narokkanisches kleines Wohnhans3 und
neben ihm der Bazar der Japanesen, zwei Reihen Buden, die
hinten durch einen überaus zierlichen an die pompejanisehen
erinnernden Hausgarten abgeschlossen wird. Hier drängt sich
die Menge immer noch dichter als vor den Türkenbuden und
kein Mensch kehrt zurück ohne einen Fächer, Tasse oder irgend
ein anderes Nichts erbeutet zu haben, so daß bis neue Vor:
räthe anlangen die Buben geschlossen werden mußten. Diese
.Japanesen sehen indes; von allen Orientalen, wo hinter dem
ehrtoürdigen Bart meist ein tüchtiger Spis3bnbe steckt, am sym:
pathischsten und kulturfähigsten aus. H An den Ufern des
äußerst malerischen Heustadelwassers ziehen sich nun bis zur oft:
.lichsten Ausgangspforte noch eine Anzahl Bauten, so die große
Triestiner Restauration, weiterhin ein Pavillon mit Eisenmöbeln
u. a., zuletzt der hohe Obelisk einer Cementfabrik. Denkt man
sich nun den ganzen weiten Raum mit Blnmenparkets bepflanzt,
durch kolossale Baumgruppen, Statuen, Fontainen, den überall
die Gebäude überragenden Wald, oder die herrlich herüberwin:
kenden Minarets,f die stolze Kuppel der Rotunde in der Ferne
belebt, dazu rauschende Musik von allen Seiten her, eine bunte
harmlos vergnügte Menge dazwischen, überall sich die malerischste
Perspective eröffnend, so muss man gestehen, das; sichs kaum
etwas Reizenderes in dieser Art denken läßt.
Sehr interessant ist dann auch der Weg, der üch hinter
dem Kaiserpavillon und dann längs des Ausstellungsgebäudess
bis zum Heustadelwasser hinzieht. Da stoßen wir rechts unter
den Waldbäumen auf die glänzende Restauration der Fräres
Provencaux, stets gefüllt mit der Elite der Ausstellungsgäste,
neben ihr ein Wirrsal aller möglichen Holz: und Cementbautcn,
lSBkekE Von PSVkMVlek in KUfftein und Liszbauer in Wien, vor
ihnen ein reizender Terracotta:Brunnen von Otto Braufewetter in
Wagram in Renaissance; weiterhin ein zweiter in farbigen Terra:
cotten auch sehr hübsch von Lederer und Nesseniy; links dann der
prachtvolle Pavillon der östreichischen Sparkasse, dem man alles
eher ansieht als das Sparen. Jhm folgt ein großer Pa:
villon mit Bergbau und chemischen Produkten, Glas:, Thon:
Waaren er. von Stark. Weiterhin der Pavillon des kleinen
Kindes, der wenigstens die Kinderei sehr gut repräsentirt, die