seichte; Entseizlicheres als die Triebe der Menschen in ihren Aus:
artungenl Aber am entset;slich1ten der Jedem, auch dem Besten
unter uns, eigenthümliche Trieb zur Grausamkeit. Was sind hier
Löwen und Tiger in ihrer ungebändigtften Wuth gegen ,,den
Herrn der Schöpfung,U den Menschen7 . Sie würgen, aber
in wenigen Secunden hat ihr Opfer ausgeblutet und ansgelitten,
der Mensch hingegen martert langsam, und weidet sich an
dem Butten und Stöhnen der unglürtlichen Geschöpfe, die unter
feinen Händen sterben. Ich habe irgendwo in einer Reisebe:
schreibung von einem großen Feste gelesen, welches eine halbwilde
Nation oft unter sich veranstaltet, wo ein lebendiger Ochse nieder:
geworfen wird, und nun jeder Gast nach Gefallen von dem lsrül:
lenden Thiere sich seine Pörtion Fleisch schneidet, und mit Wohl:
behagen verzehrt. s
2lchL HogarthIs folgende Platten enthalten bei weitem
nicht das Grausamste, was das reißende Thier, Mensch genannt,
zu verüben im Stande ists Sehr man den vierjährigen Knaben
mit dem Käfer, wie er seine Lust daran hat, ihm ein Bein nach
dem andern, nnd dann einen Fli1gel nach dem andern, endlich
die Fühlhörner, und endlich is: endlich, weil nichts mehr zucken
will, den Kopf abzureißen und den Rumpf zu zertretcn s sehe