vor Felix.
Paulus
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keinen Geschmack zu finden; denn er M zu den Füßen des redens
den Apoftels eingeschlafen. Doch über diesen Engel und über
das Uebrige, was unten vorgeht, nachher mehr.
Wir richten nun billig unsern Blick, wie der Apostel den
seinigen, sogleich auf den Mann, der hier im Bilde zeigt, was
wahre Veredsamkeit vermag. Maxime vis orat0ris, nennt es
Cicero. Ein jammervolleres Römergeiieht in schwerlich anderswo
gezeichnet worden. Schrecken nnd Befugniß, die beiden Elemente
der Tragödie nach dem Aristoteles, durchdringen einander wnns
dersani in diesem Geiichte. Weder die Knotenperiicke, noch der
Lorberkranz darüber, noch die Advoeatens oder Pasiorenkläpps
then unter dem Kinne, können diese tief gesunkenen Geiichtsziige
wieder heben. Ihre natürliche Maieiiiit ist durch die Gewisfenss
beklemmnng ganz erdrückt. Der arme Felix sann, als eigentlicher
Held des TranersPiels, das hier aufgeführt sieht, füglich Jnfes
lir Lder UnglücklicheJ heißen, nnd dabei an die Unglück:
lichen eines unserer beliebten Luiispieldichter erinnern. Was
er leidet, laßt keine Nase. Wer sonst nicht wüßte, was mit
dem Manne vorgegangen ist, könnte aus allen seinen Mienen
schließen, er habe vor der Sitzung wahrscheinlich ein kleines Abs
fiihrungsmittel eingenommen, und empfinde jetzt die Folgen.
Wirklich siHt er auch ungefähr so, als fäße er an einem andern
Okik. DaßHogarih hieß sagen wollte, wird nicht leicht jemand
bezweifeln, wer sich nur ein wenig weiter ans dem Blatte um;
schaut. Die Wirkung der Rede des Apostels auf den Felix ist
wenigstens zum Theil dieselbe, die eine DoiIe Rhabarhek auch
hervorgebracht haben könnte. Aber hier trifft die Dolmetsehung
dieses Blattee3 gerade auf den Punkt, den AS nicht berühren kann,
ohne Gefahr zu taufen, sich auf dieselbe Artzn verunehren, wie