aller Dinge.
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erklären, warum unter allen künstliä;en .TodeSarten, selbst nach der
Vorstellungsart der mitleidigsten Seelen, keine etwas Lächeklicl;es
hat, ausgenommen der Tod am Stricke, es sei am Galgenfkricke,
Oder an einem andern.
Die BankroktSurkunde der Natur und das Komödien: oder Trag
gödienbuch liegen auch wohl nicht u:nfonik bei einander, da in den
Meißen Komddien und Tragödien Plan, Ausführung, und überhaupt
das Wesentliche, ohne VorauSse;zung eines Bankrocts der Natur,
nicht Statt finden könnte. Man vergleiche auch die Nachbarschaft
der Schul;bürste und des Ordcnßbandc6.
Die rührendften Partien im ganzen Bilde sind das zerbrochene
Palett des Künstlers selbst, und in der Mitte die große Hauptfigur,
der sterbende 3eitgctt. Seitdem das Palett da liegt, ist noch kein
Satyren:iMaler gekommen, der die Welt vergessen machen könnte,
was sie an Hogarth verlor. Und wenn wir die Zeit selbst sterben
sehenZ welche traurige Vorbedeutung für alle Theorien von
Raum und Zeit, und für den Genius der Zeit, und für das
Archiv der 3eitl I Doch dieses hat ja schon wirklich, wie wir
hören, das zeitliche mit dem Ewigen verwerhselt, während die
ewige Liebe, und die ewige Treue, und andre nicht minder
ewige Dinge, z. B. die einzige und ewige Philosophie, uns
nbläisig das Ewige mit dem Zeitlichen verwechseln. Wer faßt diese
ungeheure VerwirrungZ Wo sit hier Gewinn, und wo ist VerlustZ
Die Begriffe des Grüblers fallen, wie die Füße eines Betrunkenen,
über einander. Das alte Chaos scheint sich, wenigstens in den
Köpfen der Menschen, schon wirklich Zur Erbschaft zu melden; und
unsre neueren Schriftsteller, denen bei diesen Aussichten in die Ewig:
kcit nicht wohl wird, hüten sich fch0I1, zum VEfChlUHe ihrer Werke
das erichütternde Wort zu schreiben, mit dem hier der Zeitgott in