Volltext: Georg Christoph Lichtenberg's @ausführliche Erklärung der Hogarthischen Kupferstiche (Bd. 11 = Lfg. 5/6)

156 
XXXVlll. 
Fraß 
mit Recht Anspruch macht, so kann man sich freilich des Lächelns 
nicht enthalten, wenns man diese Hospitalpräparate aufmari 
sshiren sieht. Es sind Invaliden, nicht in der militäriskhen Bei 
deutung des Worts, sondern im strengsten .Hoopitalsinn genonis 
men. Einige tragen nicht die Fiinte, sondern werden, wie der 
Held mit dem Haarbeutel, in der Mitte der Gruppe auf der 
rechten Seite des Blatts, von ihr getragen. Wie der arme 
Tropf da stehtl Man glaubt, er wollte den Tod fürs Vatkk, 
land hier aus der Stelle sterben. Auch der hinter jenem gebückt 
knarschirt, wird die Flinte bald zur Krilcke machen. Dafür ist 
der nachfolgende, der den Krug in der Hand hält, deßo wichs 
tiger. Er hat vermuthlich ehedem als Marketender dienen sehen. 
Die Grenadiermiihe scheint seine eigene ErKndung zu sein, denn 
es ist sonst kein Grenadier aus dem ganzen Watte. Ein anderer 
Held seuert in einem Ansall Von Muth sein Gewehr in die 
Lust, und wendet dabei sein Gesicht sorgfältig weg. Es bemerkt 
aber diese Heldenthat niemand als er selbst und ein kleines 
Kind. Auch sind das gerade die beiden Personen, denen sie 
Schrecken einjagt. Einige, sum Beispiel das Paar am linken 
Rande des Blaue, haben bloß Muth zu trinken gesucht, und 
haben Übermuth getrunken. Ein Zwerg hält eine gedruekte 
Nachricht in der Hand, die eine voUs3ändige Erzählung enthält, 
wie der Geist Thomas JdieIs dem LordsMahot wirklich ers 
schienen sei u. s. w. Was nicht gleich gelogen wird, wenn ein 
großer Mann siirbti Außer dem Jubel eines braven Volks, 
das hier um die Kutsche hängt, wie Bienen um ihre Königin, und 
Mk Vier sogar auch von den Dächern erschallt, Ebeehrt Hdgarth 
VIII LvtdsMahor oder sein Fest mit einem Zug, von dem er 
nicht würde Gebrauch gemacht haben, wenn so etwas ganz uns 
gTWZbUUtb gewesen wäre, nämlich auf einem mit reichen Tas
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.