Volltext: Von Einführung des Christenthums bis zu Anfang des 15. Jahrhunderts (Theil 1)

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Romanismus. 
Zweiter Zeitraum. . 
Etwa Naturgewalt, voraus der rohesten Von allen ss des 
Todes. So kommt er schon auf altrömisehen Sarkophagen 
vor, so ist er in die christliche Bildersprache übergegangen. 
ZZ,A,F;I1sSein fast beständiger Gefährte ist der Drache, oder die 
W Schlange: die Sünde. Beide find durch Christus und durch 
den Glauben an ihn überwunden, und so sehen wir sie zu 
seinen Füßen, oder unter denen von Heiligen oder auch nur 
im Segen der Kirche Verstorbenen. Von andern Symbolen 
wird gelegentlich die Rede sein. Dieses bedurfte wegen hätt: 
figen Vorkommnis und häufigen Mißverstehens besonderer 
Erwähnung. 
Für die Betrachtung der Kunstthätigkeit selbst wenden 
wir uns zunächst dahin, wo wir sie schon im vorigenZeitraum 
angeregt gefunden haben. Das Werk, das sich als eine Fort: 
eZJHHf;1,seHung der Bestrebungen des Bischofs Bernward von iHils 
FJJF,sZs desheicn ansehen läßt, ist das eherene Taufbecken im Dom 
daselbst IV, laut Jnschrift ein Weihgesehenk des Domcapitulars 
Wilbernus. Es. ist ein kreisrundes, Von freigearbeiteten. 
knieenden Figuren getragenes, mit dem phramidenartigen 
Deckel S Fuß hohes Gefäß, dessen größter Durchmesser gegen 
10 Fuß hat, und über und über mit Reliefs bedeckt, die zu: 
mal mit den beigegebenen Jnsehriften und Versen Lin lateini: 
scher Spraches als eine eigenthümliO scholastisch:poetisehe Cons 
eeption der Taufe zu betrachten sind. Zunächst ist zu bemerken, 
daß dabei aus die Zahl 4 ein großer Werth gelegt ist und daß 
die Darstel1ungen nicht nur einen geistigen, sondern sogar 
eine Art materiellen Zusammenhangs mit der Taufe haben, 
indem dabei überall etwas Flüssiges fein muß. Die Träger 
des ganzen heiligen Gefäßes sind die vier Paradiesesflüsse,. 
H 
Abbild. 
Ts1f.12.
	        
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