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Genossen
Dannecker7s
UND
Schüler.
OhMacht.
lers als das einzige, zu wahrhaft höherer Bedeutung sich erhebeude
erscheint.
Außer diesen beiden Arbeiten, die Dannecker berühmt gemacht haben,
würde das Verzeichniß seiner Werke noch verschiedenesBiisten, Statuen
nnd auch einige Reliefs zu nennen haben; doch kann hier nicht der Ort
sein, dieser Ausgabeszu genügen. Wir beschränken uns darauf, an die
von ih1n gefertigten Büsten in der Walhalla und an seinen ,,ChriftusH in der
Thuru: und Taxis7schen Grnftkapelle zu Regensburg zu erinnern. Bei
Herstellung seiner Arbeiten genoß Dannecker lange Zeit den Beistand
eines anderen Bildhauers, Georg Friedrich Distelbarth Cl768ss
1836J von LndwigsburgVJ, der als sein Gehiilfe hier anzuführen ist.
Unter seinen Schülern dürften Schweickle CS. 13lJ, Theodor Wagner,
Zwerger, Oechsle, Jn1hof, Lndwig Mark hervorzuheben sein; und
endlich muß darauf hingewiesen werden, daß zahlreiche jüngere Künstler,
unter denen Schick obenan steht, von Dannecker in der Kuustiibung an:
geleitet und mehr oder weniger nachhaltig und wichtig beeinflußt worden
sind. Wir sehen also diesen Meister am Orte seiner Thätigkeit, zu
Stuttgart, eine mannigfaltige Einwirkung auf andere Talente ausüben,
nnd müssen hinzufügen, daß diese Einwirkung im Allgemeinen eine wohl:
thiitige und erfreuliche war, insofern Dannecker7s Kunstanschanungen auf
richtigen und gediegenen Grundsätzen berichten. Nichts wird dieselben in
wenigen Worten schlagender darlegen können, als eine Aeußerung von
ihm über die Bildwerke des Parthenon. ,,Sie sind wie über die Natur
geformt, sagte er, und doch habe ich noch nie das Glück gehabt,
solche Natur zu sehen.tt
Dannecker7s schon erwiihnter Genosse war Philipp Jakob Schef:
sauer von StnttgartMJ, der den gleichen Bildungs:
gnug wie jener durchgemacht hatte nnd sich im Allgemeinen auch ganz in
dessen .Kunstrichtnng hielt. Doch war seine Begabung und de1nge1nijf;
auch seine Erfolge geringer als die Danneckeris, so daß denn keines seiner
Werke sich einen dauernden. und bedeutenden Ruf erwerben konnte.
Hierin war Landelin Ohmacht ans Dnnningen in
SchivabeI1WO glücklicher, indem er besonders in und bei der Stadt Stras;:
bnrg, wo er seit 1801 lebte, verschiedene auch in weiteren Kreisen ges
schätzte Werke hinterlassen hat, unter denen namentlich die Grabdenkmäler
von Oberlin nnd Anderen in der Thomaskirche allgemeiner bekannt sind.
VI Wagner, Karlsfchule er. I. 4589.
HJNFüßli, KilnstlersLexikon. Zweiter Theil. VlI. 1476.
a. O. S. XXI. ff. Wagner, Karls.fchule a. a. O. I.
VII Kunstblati. 1827. 30l ff. 1830. 22. 1836. 207 ff.
H O II E h,
458. 678x9.
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