Volltext: Ueber Raphael und sein Verhältniß zu den Zeitgenossen

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rarchische Rom solle, müsse aller Geistesenttvickelung gemeine 
ssamer Mittelpnnct seyn. Durch eine sinnreiche, mit allen, 
Reizen der Malerkunst geschmückte Vergegenwärtigung dieses 
schönen Traumes erösfnete Nnphael in den vaticanischen Stank 
zen seine römische Laufbahn.  s. 
JDiese Zimmer werden durch Krenzgewölbe, welche sie 
überspanneny jedes in vier gleiche Theile gesondert. Die.ca.s 
merk: della segnatu1sa war, als Naphael darin seine Arbeit 
begann, bereits durch gemalte Gesimse abgetheilt., Diese beye 
behaltend, erfüllte der Künstler oberhalb in jedem Viertheil 
des Gewölbes eines der vorgefundenen größeren Runde durch 
eine weibliche Figur, welche der ganzen Abtheilung gleichsam 
zum Titel dient H. 
Beginnen wir mit der Theologie, einer, gleich den übrig 
gen, von Gestirn umgebenen, würdevollen Gestalt. Aus diese 
folgt unterhalb im Zwickel desselben Gewölbtheiles ein klei, 
net gehaltenes Bild, worin der Sündensall, das negative Prin2 
cip der christlichen Glanbensansicht. Diesen einleitenden, Vor: 
andeutenden Bildern entspricht, in der weiten Halbrundung 
der anstoßenden Wand, das Geheimniß der Sühne: die ,Hoe 
stie auf einem ,erhöheten Altare ausgestellt, von den Kirchen; 
lehrern älterer. nnd neuer Zeit umgeben; in den himmlischen 
Räumen Christus von Engeln umschwebt, deren Schönheit 
 X; Die Staaten sind oft beschrieben, in Kupfer geiiochen, besehen 
WvkdeU.  BelIoki, Descrjzione. della immaggini dipinte da RAE. 
tI,Urb. della camere del paIa2z0 Ap. vat, Roma 1659. Die gIE3ßekM 
Bilder gestochen von Aquila, von Volpato; die Runde der Decke von 
Morgheu; die Nebenbilder und die Decke des zsweyten 8immers in Um; 
rissen .vonFrancesco Gian8iacomo, Rom 1809. Einiges noch von Santi 
Bartoli.   
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