Volltext: Asmus Jakob Carstens' Jugend- und Lehrjahre

Oben und Clegien von Jakob. 
237 
V1I. 
Friedrich 
V011 
W6rger. 
15 
E l e g i e. 
Ach:    
wie wirbeld durch Sonnenschein, 
durch Sturm, durch Ungewitter,   
zum gränzlosem Meere der Ewigkeit, 
der Mensch den Strom des Lebens hinab. 
Fröhlichen Muth begleitet den heutigen, 
1md oft Jammer nnd Betrübnis 
den folgenden Tag. 
So sinkt die Backe in ihrem Fkiihriugssc,mucke 
vor dem verderbenden Hagel dahin, 
wie du mein Wörger 
vor des Todes Verwüstende Hand. . 
Verberge nicht mein Auge deine Thriinen, 
um den schnellverwelkten Busenfreund.  
Jhm, der in verheerende Se1tcl1en,  
zur Seite mir stand. 
Hat der Fieber.grimmigsten einer, 
durchfurchte jüngst meine Adern 
mit entkräftenden Wirth;  
als du zur Hülfe herbehflogst, I 
und aus hofnungslofem Busen, 
dennoth erquiekcnden Trost und Muth  
mich Kraftlosen wie Balsam 
in die Seele hi11strömtest.  
Der ewig Giitige, 
gab deiner Stärkimgsmittel heilende Kraft, 
daß du ans des Todes 
nervigtc Arme mich wandtest.  
Nie2 verlösche 
undankbare Vergessenheit ans meinem Herzen 
diese freundschaftliche That. 
Itzt kann, itzt darf dank ich dir sta1mneln, 
den du im Leben mich wehrtest. 
Acht wie oft Einsehen leere Hofnnngen 
der Sterblichen Sinn.
	        
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