Auch
Italien.
Also nach Italien, dem pamdiesischen Lande, dem krassi:
schen Boden der Kunst, sollte ich nun kommen, an einem Hofe
glänzenden Verhältnissen entgegengehenl Wie freuten sich meine
Freunde, daß mir das Glück so günstig wart Wie wurde ich
von so vielen um dasselbe beneidetl Ob es aber wirklich ein
Glück war2 Die Zeit wird es lehrenl
Am Morgen des 24. Oktober, nachdem ich schon Tags
zuvor mein Gepäcke abgegeben, um es auf die für die Reise
bestimmten Fourgons zu laden, begab ich mich in das schöne
Palais Albert auf der Bastei, wo Prinz Eugen wohnte. An
wenige Bedürfnisse gewöhnt, hatte ich nur meinen Mantelsack
mit Zeichenmaterial, etwas Wäsche und mein Portefeuille bei
mir. Ich wurde dem Obristen Triaire vorgestellt, einem Ad:
jutantcn des Prinzen, der im Felde eine Art Hausmarschall
war. Unter seiner Aegide sollte ich vorerst die Reise bis Klagen:
furt zurücklegen. Er lud mich zu einem Gabelfrühstiick ein, an
welchem auch ein Secretair Antheil nahm, ein gefälliger ange:
nehmer Franzose, dem ich empfohlen wurde und der mein
Reisegefährte sein sollte.
Eine schöne und bequeme Kalesche wartete unser im Hofe,
und nun ging es fort in raschem Laufe über Wienerneustadt
den steyerischen Gebirgen zu.
Wer zum erstenmale die hohe See oder das Hochgebirge