Volltext: Aus Welt und Kunst (Bd. 2)

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berauschender Schwüle, nimmt wirklich das Jahr 
Abschied von diesem schönen Stück Erde2 Und 
doch ist es so. Schon schwillt die Traube hier 
dunkelgpurpurn, dort lichtbräunlich schimmernd in 
reifer üppiger Fülle aus dem herbstlich vielfatbigen 
zackigen Laube hervor; länger bereits des Morg 
gens, früher des Abends lagert der zarte verschleii 
ernde Duft um die Höhen; in dunkles Tannen; 
grün mischt Ach der röthlich:goldene Ton der herbsts 
lichen Buchenkronen. Bald werden die Schüsse 
und das Knallen der Schwärmer in den Bergen 
das fröhlichste Fest der Rheinlande, die Lese, ver: 
künden und feiern. Dann packen auch die aus: 
dauerndsten Gäste ihre Koffer; über den klanglos 
gewordenen hübschen Musikkiosk auf der Promes 
nade stiilpt man seine bergende bretterne Winter: 
kappe; die schimmernden Scile des Conversations: 
hauses, ans denen die bunte Thorheit, der stolze 
Uebermnth, der eitle Prunk, die schöne und die 
häßliche Sünde längst davongeflattert sind, schließen 
Ich und der prächtige Traum einer Sommer: und. 
Herbstsaison in BadengBaden ist wieder einmal7 
ausgeträumt..
	        
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