Rosenbouquets, von langen spihen, zum Spann
der Bottinen gehenden grünen Zacken nmsäumt2
Dazu ein hoher Spazierstock in der Hand und der
langwehende weiße Schleier um die Schultern der
Trägerinl Unter all7 diesem bunten Gewog von
Löwinnen und Elegants hat uns doch jetzt
Paris bereits zu den Rennen die Blüthe seines
Jockeyklnbs hergesandt, werden seit kurzem viel
preußische Uniformen sichtbar, fast die einzigen
rnilitärischen Trachten, denen man begegnet. Daß
dies ehrenvolle Kleid den Träger gerade malerisch
ziere, läßt sich nicht behaupten; der Anblick jedes
Oesterreichers und Franzosen in seiner Uniform
würde solche Behauptung sofort zunichte machen.
Der königliche Kriegsherr, der seiner hohen Ge;
tnablin folgend, in Begleitung des Grafen Bismarck,
Cum. dessen spärlich belocktes Haupt der zweifelhaften
Nin1bus des diplomatischen ,,SiegesE G von
Gastein zu strahlen scheintJ kürzlich eingetroffen
ist, trägt hier nie den Waffenrock seines ,,herrlichen
HeeresE. Fremdartig für unsern an seine militai;
rische Erscheinung so gewohnten Blick erscheint
fein prononcirt soldatisches Gesicht und seine hohe
Gestalt zur bürgerlichen durchaus schmucklosen Tracht.
Diese männlichen Züge sahen wir an manchen Abends
und Mittagstunden aus nächster Nähe mit dem