gegenüber, neben dem des Reformationszeitalters,
geschlossen. Jene führt zu den Sälen der Kunst:
kammer, zunächst zu dem der architektonischen Mos
delle und Kunsttischlerarbeiteu; diese zum Kabinet
der Kupferstiche nnd Handzeichnnngen. Auf diesem
schmalen Berbindungsgange zwischen beiden staut
fich gewöhnlich die compactesteNMasse von Museumss
besucheru, naiven Fremden, von Lohnlakaien oder
gebildeten Eingebornen geführt, und gläubigen
Berlinern, für welche der traditionelle künstlerische
sHeiligenschein um Kanlbachs Haupt noch in uns
geschwächteu1 Glanze strahlt. Hier läßt der Erklärer
dieser gemalten Rebus, welche den Entwickelungs:
gnug der Menschheit in gewaltigen Zügen zu
schildern prätcndiren, mit inniger Selbstbefriedigung
sein Licht leuchten vor den Augen seines Znhörers
kreises, und über der Genugthuung, die ,,tiefsin:
nigen JdeeuE des Meisters so geläufig herziihlen
nnd expliziren zu können, schwingt er sich zu immer
begeisterterer Bewunderung dessen auf, welcher durch
die Art seiner ,,weltgeschichtlichenIt Gebilde ihm die
Gelegenheit und Möglichkeit gab, ßch jenes ziemlich
wohlseile Vergnügen zu verschaffen. Bei dem Res
formationsbilde wird dasselbe augenblicklich noch
durch Gerüste und verdeckende Papierwände bei
hindert; der Maler Dettmers, ein dichter, oder, wie