gnug geht es völlig in7s Uebertriebene und in der
Ausarbeitung seiner Einzelheiten in7s Kleinlirhe,
wenn sich in seiner Gestalt auch das alte Talent
und schöne Feuer seines Urhebers nicht verleugnet.
Die Gruppe ist bekanntlich in Bronce ausgeführt,
von der Wittwe des Meisters der Stadt Berlin
geschenkt, im Hof des dortigen Schlosses aufgestellt.
In Marmor ausgeführt hat Kiß nur zwei
Arbeiten, die liegenden Grabstatuen des General
Roth von Schreckensteiu und der Gräfrn Henkel
von Donnersmark. Für dergleichen gaben Rauch7s
hanuoversche KönigsiGrabmonumente ein so blei:
bend giltiges Muster, daß sich auch Kiß kaum
davon entfernt hat. Eine kolossale Gruppe, Glaube,
Liebe, Hoffnung, für Marmor projecttrt, selbst im
Modell zu vollenden verhinderte ihn der Tod, der
den kräftigen rüstigen Meister Ende März 1865
mit jäher Plöszlicl;keit dahin raHte und ein nnge:
ahntes Ende seinem arbeitreichen Leben machte.
Theodor Kalide, Lands und ursprünglich
Gewerks: wie später Knnstgenosfe von Kiß cgebos
ten zu Gleiwisz 1801J, eine der ächtesten nnd ur;
sprünglichsten Künstlernaturen in der Berliner und
specielI der Rauchschen Bildhauerschule, ist nie vom
Glück begünstigt gewesen wie. jener und hat sein
großes Talent nur an einer weit geringeren Aus