er uns anfzuzeichnen versäumt, sind als Bilder
ziemlich monoton. Entweder sehen wir ihn zu
Haus auf seinem Zimmer seine Mutter, seine
Schwestern u. A. portraitiren; da zeigt er uns den
über seine Arbeit gebückten Rücken, das Modell
zur Rechten, das große Fenster zur Linken, ein
leeres weites Zimmer mit einem Ofen und einem
Wandschrank, immer in der gleichen perspektivischen
Anßcht; ja er hat diese Grundzüge der Compoßs
tion gar ein für allemal radirt und ändert mit
Weiß und Tusehe nur die jedesmalige Gestalt des
Modells in die betreffenden Plattenabdrücke hinein.
Oder er portraitirte Fremde außer dem Hause.
Dann sehen wir meist einen weiten Saal mit
zwei bis drei hohen Fenstern im Fond, eins, resp.
zwei davon verhängt, den Spiegel mit zierlichem
Roccoco:TisOchen darunter am Wandpfeiler, den
Zeichner vor dem Arbeitstische am hell gelassenen
Fenster, ganz im beschatteten Profil das Modell
etwas nach vorn placirt, scharf beleuchtet ihm zus
gekehrt. Mehr Mannigfaltigkeit bringen dann
wieder die hübschen Gesellschaftsscenen, Besuche
und Promenaden in das Ganze; das prächtige
Bildchen des Soupers beim Prediger Boquet, das
des Besuchs beim Kaufmann Guidl, bei Herrn Ger:
des, der Gartenpromenade beim Kaufmann Roten;