ließen, und, zu wie großen und schweren Beschuls
digungen sie denselben auch gerechten Anlaß gaben,
ihnen wenigstens die Möglichkeit nahmen, ihm
eine mächtige und imposante Productionskraft ab:
zusprechen. Da eine große Zahl seiner Werke
theils über die Museen französischer Provinzials
städte vertheilt, theils im Privatbes1xz verborgen
ist, so kann ich nur von einem geringen Theil aus
eigner Anschauung der Originale urtheilen. Und
bei keinem Meister ist es schwerer, seine Schöpfun:
gen gerecht zu würdigen, ans den selbst vortreffi
lichsten Nachbildungen. Delacroix ist in seinen
Schönheiten schlechterdings nicht zu übersetzen.
Wie Ach Lithographie nnd Radirung zumal auch
abmühen mögen, seine Farben durch ein treu
annäherndes Nachbilden und Wiedergeben der
verschiedenen Tonintenßtäten, der sogenannten ,,vas
leurstt auszudrücken, so bleibt diese Mühe doch
immer einigermaßen vergeblich, denn das Gebiet
von schwarz und weiß ist zu klein und beschränkt
im Vergleich zur Unendlichkeit der Farbe. So
.erhalten wir denn immer nur das Bild abenteuers
licher Compoßtionen, wenn auch oft von großartig
phantasievolIem Schwung in Entwurf und Aufs
bau, aber wimmelnd von oft unbegreiflichen Rohi
heiten und Nachläsßgkeiten der Zeichnung und