Volltext: Aus Welt und Kunst (Bd. 1)

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übrigens sehr, daß die Erndte des gegenwärtigen 
Sommers weitaus nicht die Höhe des vorjährigen 
Ertrags erreichen wird. Jneonfequenz trägt immer 
ihre Folgen, und wenn man es zu gleicher Zeit 
nicht mit Gott noch mit dem Teufel verderben 
will, pflegt es weder für die irdische Lust, noch für 
das Seelenheil besonders dienlich zu sein. Man 
hat nämlich in diesem Sommer eine große moras 
lische Maßregel, einen Akt der  öffentlichen Sitti 
lichkeitts durchgeführt. Während man das Spiel 
bestehen ließ, hat man die vertrieben, von denen 
es Ach am reichlichsten nährte, die, welche dem 
öffentlichen Badeleben hier ehedem seine eigenthümi 
liche Physiognomie gaben, ,,c:es damesil, die Hels 
dinnen und Berühn1theiten der Pariser Demin1onde. 
Ein oder zwei Sommermonate BadensBaden ge: 
hörte bis jetzt noch ebenso zu den unabweislichen 
Lebensbedürfnissen derselben, für welche die Freunde 
zu sorgen hatten, wie die Promenade en v0jtuke 
im Bois de Boulogne, wie der Turf, wie die Oper, 
wie die Sonpers im Maison dore5e. Im Juli 
und AuguiI trafen sie ein, die Ca1nelien ersten, 
zweiten und dritten Rangs, und im Gefolge einer 
jeden eine Garde von acht bis zwölf eisersuchtlosen 
Verehrern, Herren vom Jockeh:Clnb, Comte7s und 
Vicomte7s mit nnmöglichen Namen, goldene Jugend,
	        
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