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Vorbild einer Ho1Iändifchen Auktion,I noch bieten
wir beim Tode eines Bischofs das Bisthum
wenigstens bis jetzt noch nicht; dem Geistlichen an,
der es zum bilIigsten Preise übernimmt. Auch stellen
wir unsere Generäle nicht auf diese Weise an.
Wenn wir erkranken, suchen wir nicht nach dem Arzte,
der uns unter einer Guinea behandelt; wenn wir
unser Recht verfechten, nicht nach dem Advokaten,
dessen Gebühr wir auf die Hälfte herabdrücken können;
von einem Regensihauer überrascht, lassen wir uns
mit dem Kutscher nicht in Unterhandlungen ein, um
denjenigen zu finden, der die Meile um weniger als
sechs Pence berechnet.
Es ist wahr, daß alle diese und alle denkbaren
Fälle in Beziehung zur voransgeseHten Schwierigkeit
der Arbeit oder zur Anzahl der Ste1lenbewerber
stehen. Dächte das Publikum, daß die Aussichtsauf
eine halbe GuineasBezahlung auch genügend Viele
veranlassen würde, die schwierigen Vorstudien zum
Beruf eines Arztes zu unternehmen, so würde es bald
in allgemeiner Uebereinstimmung die überflüffige halbe
iGuinea unterdrücken. In diesem Sinne wird thats
sächlich der Preis der Arbeit jeder Zeit durch die
Nachfrage geregelt, aber so weit der praktiskhe und
I Auf einer solchen bietet der Auktionator den Gegenstand zu
einem seht hohen Preis feil, geht dann mit dem Preise immer
weiter herab, bis sich schließlich ein Käufer findet.