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Gegenstand intereffirt, nicht bloßEangenehm, sondern
in dieser oder jener Beziehung niiylich sehn.
Die in unserer Gegend vorkommenden und zu
solchen Zwecken verwendeten Steine sind mit weniger
Ausnahme Kalt; oder Sandsteine; sie haben die
Eigenschaft, in kurzer Zeit, z. B. schon über Nacht,
je nach der Beschaffenheit der sie umgebenden Luft,
in einem gewissen Grade davon durchdrungen zu wer:
den; sie sind folglich feucht oder naß, bevor der Oelan:
strich aufgetragen wird cvermögen sonach das Oel nicht
gehörig aufzunehmenJ, und geben die Feuchtigkeit, je
nach der Stärke der darauf einwirkenden Sonnenhige,
ebenso schnell wieder ab, so daß dadurch die Bindung
des Oeles mit dem Steine gehindert wird, und dieser
contraftirendenWechselwirkung bleiben sie immer unter:
worfen ein Umstand, der, wenn ein Farbenschmnck im
Allgemeinen nicht mit größter Sachkenniniß und Sorg:
samkeit auf solche Steine angebracht worden ist, nnaus:
bleiblich die schnellfte Zerstörung der gewöhnlichen
Oelanstriche herbeiführt. Bei eompaeten O,uarzi oder
Granitsteinen tritt diese große schnelle Einwirkung
nnd Veränderung in geringerem Grade ein.
Die Porosität der Steine und die Wirkung derSonnen:
hitHe sind daher einer niihernBetrachtung zu unterziehen.
Daß Reh die Oelanftriche auf noch feuchten oder
mit Wasser angefüllten Steinen nicht fest und innig
mit diesen verbinden, ist eines natürliche Sache; wäre