Volltext: Die enkaustische Malerei

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denartige Bedürfnisse und Ansiibungsarten. Zur 
Schmücknng der mannichfaltigen neugeschaffenen archi;s 
tektonischen Monumente wurden dem Künstler für solche 
Zwecke, um seine geistigen Schöpfungen nach Fiihig: 
keit vollenden und darstellen zu können, auch die hiezn 
erforderlichen Mittel bedingt. Aus solcher Veran: 
lassung ward dem Verfasser der ehrenvolle. Auftrag 
eine diesem Zweck entsprechende enkaustische Malart zu 
ermitteln. Niemals aber wollte er sich anmaßen durch 
sein Verfahren die oder überhaupt eine in der Kunst: 
geschichte bezeichnete santike Enkaustik szu verwirk: 
lichen; die seinige sollte nur als eine Malart erschei: 
neu, welche, für ihren Zweck, den jetzigen gesteigerten 
Kunstforderungen entspräche. 
Die Frescomalerei ist, ungeachtet des hohen Gras 
des der Vollkommenheit den sie in gegenwärtiger Zeit 
erreicht hat, bei ihren natürlich bedingten materiellen 
Schranken nicht vermögend für Prunksäulen den Zwei 
cken, Anforderungen und Bedürfnissen der Gegenwart 
Genüge zu leisten.   
Es ist auch nicht wohl anzunehmen daß sich mit: 
telst dieser, an und für sich zwar Cbesonders wie sie 
hier geübt wirdJ sehr vollkommenen Malertechnik so 
große, reich gruppirte, mit so viel Optik nnd Pers 
spectiVe Versehene Malereien darstellen lassen, wie sie 
mittelß unserer Verfahrungsart vom k. Professor Jus 
lius Schnorr V. Karolsfeld, allen höheren Kunstanfor:
	        
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