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eousisteut erhalten nnd angebracht. Hat, wie früher
schon angegeben worden, die eingeschmolzeue Fläche
immer einen Tag zuvor den letzten MajTenüberzug er,
halten, und muß nun am folgenden Morgen auch der
Grund angebracht werden, so geschieht dieß in der
Art daß ein Mann die Grnndfarbe, an einem Ende
oben anfangend, eine ziemliche Strecke mit einem ge:
eigneten Borsteupinsel etwas saftig anfträgt. Sogleich
nach Beendigung dieses Auftrags wird von einem
zweiten Mann cwenu nämlich die Arbeit für einen
Mann zu groß, folglich zu beschwerlich wäreJ dieselbe
Stelle mit einem trockenen, d. h. mit einem nicht in
der Farbe eingetauchten großen Borstenpinsel immer
in Pinselbreite Von oben herunter Stelle für Stelle
stark und gleichförmig gestupft, bis sich keine so eben
gestrichene Farbenstelle mehr kuudgibt, sondern gekörut
und die ganze Fläche auf diese Art sorgfältig behan;
delt ist. Sollte der zum Stupfen bestimmte Pinfel
mit der Grundfarbe zu sehr angehäuft sehn, daß da:
mit kein schönes Korn mehr gebildet würde, so ist
derselbe abzustreifen und von der Farbe zu befreien.
Würde die angestrichene Stelle nicht sogleich gestupft,
so daß die Farbe schon zu trocken würde, so würde
nicht nur das darauffolgeude Stupfen erschwert, so:k2s
deru der gewünschte Zweck auch nicht gehörig erreicht
werden. Zu bemerken ist hier noch daß Sorge getra2
gen werden muß, die durch das Träufeln des vollen