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und nach Von selbst wieder verdichtet: und einen kleis
neu Bodenfatz bilden, der von der äußersten dünnen
Haut des Kautschuks herzuriihren scheint, die im Ter:
penthinöl vielleicht nicht völlig aufgelöst wird. Weil
sich diese Kautschukauflösung von selbst verdünnt und
flüssiger wird, so kann sie, ihrer Ziihigkeitund Schlei:
migkeit wegen, nach ihrer Vollendung nicht gleich,
sondern erst in drei, vier oder fünf Monaten ver:
wendet werden, dann nämlich wenn sie ganz hell und
wasserklar geworden ist. So sehr das Kautschuk als
ein dem Wasser trotzendes Material bekannt nnd an:
erkannt ist und zu diesem Behufe viele Anwendung
findet, so sehr scheint es im aufgelösten Zustande für
die Feuchtigkeit, empfänglich zu sehn. Bringt man
z. B. von dieser sehr consistenten Kautfchukauflösung
einen Theil aus ein Glas oder irdenes Geschirr 2c.,
und kommt dieses an einen feuchten Ort zu stehen oder
tritt feuchte,Witternng ein, so wird derselbe, wenn
sich auch dieser Kautschukanstrich schon eine geraume
Zeit darauf befinden sollte, wie es scheint, von der
Feuchtigkeit durchdrungen nicht mehr klebend erschei:
nen, wie er es außerdem noch längere Zeit wäre, und
sich leimt abwischen lassen; es werden sich auch, wenn
man während dessen Bereitung in die Auflösung
haucht, augenblicklich große, starke, weißtrübe Ringe
nnd Wolken zeigen, die sich erst beim Umrühren im
größeren Jnhalte wieder verlieren. Sonach möchte