Volltext: Die enkaustische Malerei

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Soviel hatte ich übrigens aus der Untersuchung 
und Neüanration der alten Gemälde im Schlosse zu 
Forchheim, die ich für enkaustische erkannte nnd die 
bereits in den: geschichtlichen Theile meines Hand: 
buches der Oelmalerei erwähnt wurden, zu ersehen 
Gelegenheit, daß man zur Zeit ihrer Entstehung in 
Griechenland sowohl in der Einschmelznng des Gran: 
des nnd der Malerei selbst, wie beim gesammten Ver: 
fahren, etwa auf ähnliche Art zu Werke gegangen 
sehn mochte. Doch sind unsere Nachrichten über die 
antike Enkanstik , von welcher wir jene Forch: 
heimer Malerei,alss eine Ueberlieferung betrachten 
dürfen, zu. dürftig als daß wir hierüber etwas nahe: 
res angeben könnten. Alle  jene Nachrichten von 
Grisfelmalerei, mit den von Farben gefüllten blechers 
nen Kästchen, punifrhem Warhse, Elfenbeintcifelchen 
und dergleichen mehr sind so unbestimmt nnd wider: 
sprechend, daß man dadurch nur irregeführt wird; 
denn wer nach den uns iibergebenen Vorschriften ar: 
beiten wollte, dem möchte dieses Feld immer ein dank: 
les bleiben. Selbst Plinius scheint seine Notizen dar: 
über von nnknndiger Hand zu haben, oder es erregte 
die Sache vielleicht, als damals zu bekannt, seine 
Aufmerksamkeit nicht sonderlich. Seh dem indeßO wie 
ihm wolle, so viel ist gewiß daß man nah seinen 
Angaben unmöglich zu einem günstigen Resultate ges 
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