g7nannt
Domenichino.
s49,
munter zu erhalten. Des Abends, wenn. die Arbeit
vorbei; war, begaben wir uns in unser Zimmer, er aber
war vor sich, wollte von Niemand gesehen seyn und
zeichnete. Bisweilen, um sich dieZeit Zu vertreiben,
machte er allerhand Cariraturen von uns allen als auch
von den übrigen in der Vil1a, und wennsie ihm von
starken giengen,i frag er an laut zu lachen; Wir, die
wir in seiner Nachbarschaft wohnten, liefen zu ihm um
zu, wissen, was da vorgieng, und er zeigte uns diese
geistreiche Tätigkeiten. :Er, machte mein Bildniß in
iCaricatnrimit einer Zitker in der. Hand, d.es2Eanini, des
Jnspector8, welcher vom Podagra ganz lahm war, und
des Verivalters der eine comische Figur vorstellte; weil
swir aber nicht dadurch beleidigek schienen, soszeichnete er
sichc1Utb selbsi.s Diese Portraite sinds gegenwärtig bei;
Herrn Johann Peter Bellori in seiner San1n1lung,wels
eher ein großer Liebhaber und Kenner und so gelehrt iß,
daß er unter die größten Genie unsers Jahrhunderts ges
zählt werden kann.
Ja der schönen Jahreszeit kam der Cardinal 2lldos
brandini mit den Prinzen seinen Brüdern gewöhnlich nach
Frascaki, und brachte drei; Enkelinnen, Töchter ,zweyer sei.
ner,Brüder mit sich, welche noch Kinder waren. Eine das
,von Namens Olympia, welche den Prinzen Paul Vor;
gshese und nach dessen Tode den Pkin,zen CamilIns Paar:
Ali geheyrakhek hat; ihre Mutter war gleichfalls zwey.
mal vekheyrakhet gewesen, nämlich an einen 2lldobrani
dini und hernachmals an D. FlavinS OkHni, Herzog
Von Bracciano. Die andern beyden Enkelinnen des Cur:
dinal8, waren Töchter von einem andern Bruder , weis
paßeri. D ..i eher