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Giovanni
Fra,ncesco
Romanelli.k
I leben, und seine Söhne selbst anzuführen. Er begab
sich also nach Bimbo und malete daselbst verschiedene
Oelgemälde, mit welchen er einige Kirchen beschenkte,
und nachdem er ein Guth ohnweit Madonna della
squercia eine Meile von Bimbo, und eben To weit von
,Vagnaja erkauft hatte, bauete er sich ein landhaus, um
sich daselbst zur angenehmen Jahr8zeit zu pflegen. As.
lein die Dinge dieser Welt, sind nicht, allezeit günstig,
und niemand bilde sitt; hie eine dauernde Glückseligkeit
ein; Als er glaubte zu ruhen, und das Vermögen zu
genießen, welches er so sauer erworben hatte, wurde er
von einer Krankheit, welche die böse Lust veranlaßt hatte,
befallen, welche in ein böses Fieber auSartete, das ihn
endliäz nöthigte alle Güter undHseine Familie im Mo:
nath Julius 1662 zu verlassen. Man muß gestehn, daß
das menschliche Schicksal beweinenSwürdig ist, weilders
.jenige, welcher in seinen lersien Jahren, so vieles Glück
sehne Beschwerlichkeiten sgenössen, hernach so unglücklich
war, daß er eine Bequemlichkeit, .die ihm so sauer ges
worden, nicht einmal genießen konnte. Er ließ ohne
gesehr einsVermögen Von 3oo0.o Thlr. Er siarb ztvis
schen dem sc und 52sten Jahre, daß man, wie.Dante von
sich selbsten schreibt, sagen konnte ,Nello mezzo del
cammin di nolira vita.. Er hatte noch vorhero das
große Altarblatt der Domkirche zu Bimbo gemalt, auf
welchem der heil. Laurentius, der Heilige dieser Kirche,
nackend aus einen Rost gelegt wird.
XXVlll.