genamJt
Domenichino.
II
heilige Hostie in die Höhe hebt. Ueber die Hauptthüre
des EingangS und über eine andere, die er fingirt, hat
er einen großen Medaillon von Gold in eysörmiger
Gestalt mit einem Engel zur Seite der ihn hält gemalt.
Auf einem dieserMedaillon8 hat er den heiligen s2ldrian,
Martyrer vorgesiellt, auf dem andern die heilige Amtes
lia seine Frau, welchen Heiligen sonsien diese Capelles
gewidmet war ; alles ist in einem edlen Geschmack und.
wohl gezeichnet. Ferner hat der ein SimSwerkun1 die
ganze Capelle bis an den Bogen, welrher den Eingang
zum Altar macht, singirt; auf welchem er in abgemeise:
ner Entfernung Cnämlich in dem Raum zwischen den
Fenstern in den SeitentheilenJ einige Heilige in griechi:
scher Priesterkleidung, drei; auf jeder Seite und drey auf
der Seite der Blende,, einen über dem Esaias und einen
über dem David vorgesiellt hat. Ja den.beyden leeren
gedachten Bogen hat er die Verkündigung. Maria
vorgesiellt; in einem Winkel den Engel Gabriel, und
in dem andern dieJJungsrau Maria. Jn dem Bogen,
wo der Altar steht, ist eine kleine Kuppel, in dessen Mitte,
wo die Laterne iii, hat er Gott den,Bater in der Stels
lung,,wie er segnet, gebildet. Das Uebrige von der
ganzen Kuppels ist von singirter StuccaturarbeitimHells
dunkeln mit Kindern, welche unter das Laubwerk so ver:
theilt sind, daß man getäuscht wird; er hat auch einige,
gelbe mit Gold geblickte Medaillono darunter gemischt.
Dieser Kuppel gegenüber, Ywelchesg die NUndedes.Ge:
wölbes ausmacht, ist wegen Mangel des Lichtes ein klei.s
need ovales Fenster; Um den Verzierungen ein Verhcilts
niß zu geben, hat er noch drei; ovale Feniterlfilngirt. Jus
demjenigen, welches dem wahren Fenster gegenüber ist,
hat