Guido Reni.
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Vier PabsIePaul dem Vten gemacht, 7welcher auf Leo den
XItenssolgte , der nur 27 Tage Pabst war. Der Pabsk
Paul, nachdem er von dem Hause Eiie den Pallasi aus
7Hdem Quirinale erlangt, und zu seinem eigenen Gebrauch,
T und zur Bequemlichkeit seiner Nachkommen erkaust hats
Ekel, wollte es größer, herrlicher und für einen Souve:
rain würdiger machen. Außer dem Gebäude, welches
erizums alten Pallasi fügte, zierte er ihn mit Gärten,
Springbrunnen kund andern Annehmlichkeiten ; s und
weil es scheint, daß die Malerei; das Schönste in eis
ver jeden edlen Wohnung sey, wollte er auch dadurch
diesen Pallast vorzüglich machen. Aus Nothwendigkeit
mußte er die Capelle erbauen lassen, in welcher alle zum
Gottesdiensi gehörigen Feyerlichkeiten vollzogen werden;
und weil dieselbe wegen der Menge von Herrschaften
undsVolke, welche allen Funktionen beyzuwohnen psies
gen, gros seyn mußte, so wurde selbige nach einer schicks
.slichen Proportion eingerichtet. Was ihre Verzierung
betraf, so glaubte er, daß wenn er sie. malen liesse, ss7e
die schönste Zierrath haben würde ; allein von der Länge
der Zeit, welche große Arbeiten verlangen, abgeschreckt,
wurde er furchtsam und wollte keine Maler Hand ans
legen lassen, ob er gleich willens gewesen war, die Arg
beit.unter Viele zu vertheilen. Der Päbsi also dunh
sdie Iangsamkeit , mit welcher diese Capelle ausgemalt
werden konnte, surcbtsam gemacht, ließ sie mit Storchs
tur:Arbeit auszieren, weiche er vergolden ließ , tvodUtfFh
er vielen Maier.nii4die, Gelegenheit, benahm, weiche un.
ter seinem Pontisicat berühmtsswaren, sichEhre zu mai
then.s 9Er ließ jedennoch eine kleine Capelle erbauen,
welche der Mutter Gottes sgewidmet9war, und in weis
eher