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Zur
Zeit,
als
die
Cornelianer
in
München
5Wisd1en
Himmel
und
Erde
ssThwebten ,
ward
in
Dii1
der zweite
,secdorf unterFührung Schadow,5
Versuch unternommen, die vaterländische Kunstöde
zu beleben, diesmal aber parterre und an besd1ei:
denen 5taffeleien. Unglücklicher Weise erstrebte die
rheinische Schule weniger eine malerische Wieder:
geburt im Geist und in der Wahrheit, als vielmehr
die
2lu5beutung
des
flSUe1I
in
der
Romantik
dar:
gebotenen
St0ffgebiet5.
Was
die
Düsseld0rfer
mit
ihrer
blauen
Bril1e
ccU5
der
Natur
direct
absqhen,
War
nebelhaft,
Ut1sicheV1
sChwächlich.
Vor
sentimen:
taler
Stimmung
gelangten
He
kaum
Zur
eigentlich
malerischen.
TroZdem
bestand
clnI
Rhein
wenigstens
statt einer Cartonschule eine Z17alschule, und
diese ist durch schwindsüchtige Anlage nicht gehindert
worden, Ach gesund zu entwickeln. Wir verdanken
ihr die sUbjective Stimn1ung5landsdhaft, liebevolle
Pflege von Porträt und Genre, sogar zwei hervor:
ragende Hiftorienmaler, Eduard Bendemann und
21lfred RethelVJ. Förderlich erwies sich zugleich, daß
VI Rethel führt uns in gewaltigen Zügen die graue
Vorzeit, das eiserne Mittelalter vor. Seine Malerei hat selbß
etwas Graue5 und EiferneS, an Starrheit und Vüfterkeit