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EntcvickelungSstadien
in
Meisteratelier5
Zu
verlegen
seien.
Seit mehr als zwanzig Jahren und bis auf
die Gegenwart sind energische Direct0ren, zugleich
hervorragende Künstler, bestrebt gewesen, hier ein
Compromiß zu schaffen. Es ist ihnen auch ge:
lungen , frische Kräfte in dem alternden Orga:
nismus arbeiten zu lassen und bei den Schülern
manche tief gesunkene Hoffnung neu zu beleben.
Aber, so dankbar dieses anerkannt werden muß,
sie haben bis heute nicht vermocht, den morschen
Kern der Anstalten fest zu machen und mit einem
Waffen und zielbewuszten Rögime wie in Paris zu
versehen; vielmehr scheint auf den 2lkademien die
mala ödes und sogar unter den Cehrern gegen
alles Classen: und 5chablonenmäßige in der Zunahme
begriffen zu sein. Bei deutschen Malern habe ich
kaum je ein Dankgefühl für ihre einstige alma mater
bemerkt, wohl aber unzählige Male den Ausruf ge:
hört: ,,Was ich bin, das bin ich trotz der 2lkademie
gew0rdenlU
Nimmt man hierzus die fXchtbaren Mißerfolge
des bisherigen Unterricht5: Abstumpfung statt Uns
regung der Phantasie durch vieljährige monotone
ZNodellstUdien, erschreckende Halt: und Hülflosigkeit,