Madonna in Dresden, in Bezug auf Feinheit der Malerei, Dnrchsichtigkeit des LufttoneLs,
treffliche Perspektive wahre Juwelen der Kunst. Nur mit dem Madonnentypus kann man
sich nicht immer befreunden; auch das Brüchige der Gewänder befremdet vielfach das Auge
des Betrachters.
Die Eindrücke, welche man von den selbständigen Schöpfungen Jan van Eycks empfängt,
bereiten, wenn man von dem großen Genter Altarwerke herkommt, eine nicht geringe Ueber:
rafchung. Jan steht vollständig auf dem neuen Boden, er hat mit den iiberlieferten Traditionen
gänzlich gebrochen nnd kennt als Ziel nur die lebendige Naturwahrheit. Existenzen, n1elihe sich
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Köln,
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Sa1nmluug Oppenheim.
ihrer Natur nach über die unmittelbare Wirklichkeit erheben, erscheinen ihm wenig verständlich;
er kleidet sie in die gewöhnlichen For11ien, fühlt sich aber dabei doch mehr beengt, als bei
der Wiedergabe einfacher Bildnisse. Seine volle Kunst zeigt er, von den unerbittlich wahren
Porträtköpfen abgesehen, in der Schilderung der Jnnenrä11me, der Ausblicke auf Straßenfluchten
und der ganzen Gerätewelt. Welches Leben weis; er den unscheinbarsten Gegenständen durch
die Farbe einzuhanchen, wie glänzen und blinken die Kronleuchter und Metallspiegel, wie an:
heimelnd wirken die geput;3ten Stuben und zierlichen Hallen, welches bunte Gewimmel herrscht
in den reinlichen Straßen1 Man sehe darauf hin z. B. die CunvollendeteJ h. Barbara im
Ant1verpener Museum, ans dem Jahre 1437 LFig. 24J, an. Die Heilige, mit anfgelbften
Haaren und im weiten, faltigen Mantel, sitzt vor einein Tanne und blättert nachdenklich in einem