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Fig. 194.
Vom Chorgestiihl der Gros3c11 .Fiircl1e
in TordrcclI1. fE1l1c1.l1Vtk.I
Italien geholt wurden. Ohne sklavische Nach:
ahmer zu werden, hielten sich die Erbauer der
verschiedenen Jesuiten: und Auguftinerkirchen in
Antwerpen, Briissel, Löwen, insbesondere bei dem
Ansrifse der Fassaden, an die Weise, welche in
Jtalien in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts
anfgekom1nen war. Während so auf dem Gebiete
der kirchlichen Architektur der fremde Einfluß ent:
schieden vorherrscht, hält der Privatban an den
heincischen Traditionen zähe fest. Das nralte Holz:
hans verschwindet nur langsam, das mittelalterliche
Giebelhans erhält sich bis in das 17. Jahrhundert,
nur daß am Staffelgiebel die rechten Winkel in
Voluten verwandelt und die Ränder durch platte
Steinbänder verstärkt, gleichsam beschlagen werden.
Bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts zeigten sich
die ornan1entalen Künste, besonders die dekorative
Skulptur, von dem Wesen der Renaifsance tiefer
ergriffen als die Architektur. Sie schaffen auch
viel bessere Werke. Stein: und Holzstulptur wett:
eifern miteinander. Bei einzelnen in Marmor n11d
Alabafter ausgefiihrte11 Werken möchte man glauben,
daß italienische Hände die Ausführung besorgten.
Bei den Holzschnilg,ereien ist jeder Zweifel am
heimischen Ursprunge ausgeschlossen. Das Chor:
gestiihl i11 der großen Kirche in Dordrecht z. B,
ausgezeichnet durch den reichen Reliefschn1uct nnd
den überaus zierlichen architektonischen Aufbau
CFig. 194J, hat Jan Terwen aus Amsterdam
1538s1541 gearbeitet. Solche Werke, welche
die Meifterschaft der niederländischen Holzschnit;,er
bekunden, giebt es in den nördlichen wie in den
siidlichen Provinzen noch gar manche. Ob diese
aber in der ersten Zeit, wo sich der Anschluß
an die italienische Renaissance in den Reliefbildern
und Raukenornamenten besonders eng zeigt, auch
die Zeichnung lieferten, erscheint zweifelhaft. Unter
den Steinsknlptnren ragt das früh im 16. Jahr:
hundert errichtete Grabmal des Grafen EngelbertH.
von Nasfan is 1504J und seiner Gemahlin in der
großen Kirche zu Breda, sowohl durch die eigen:
tiin1liche Komposition wie durch die seine Aus:
fiihrnng der ornamentalen Teile, hervor. An den
Ecken des mit den liegenden Gestalten der Ver:
storbenen geschmückten Grabfteines knieen vier
antike Helden und heben mit der Schulter eine