Volltext: Maler und Gemälde (Bd. 1)

Verschiedene 
Richtungen. 
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zu verleihen. Seine Technik gehört überdies zu den 
besten, wenn auch die Modellirung manchmal zu wünschen 
übrig läßt. 
 Der Tiermaler Eugc3ne Verboeckhofen C1798ss 
1878J ist ein Name von altem Ruf und ein Maler der 
alten Schule, welcher gewissenhafte Studien gemacht und 
die Anato1nie seiner Tiere am Schnürchen hat. Seine 
Zeichnung ist immer richtig, aber von kalter Korrektheit, 
und man sieht, daß sein Pinsel mit mechanischer Sicherheit 
aus der Leinwand spazieren geht. So ist denn auch der 
Gesatnteindruck seiner Bilder der einer einförmigen Gleich: 
mäßigkeit; man erkennt darin ohne Mühe den Maler, 
dem alle Mittel seines Handwerks zu Gebote stehen, aber 
man sucht vergebens nach einer künstlerischen Regung 
unter dieser sorgfältig gepinselten Farbenhiille.  
Die Porträtmalerei zählt wenig spezielle Vertreter, 
doch sind De Winne und Robert zu nennen, welche 
sich in dieser Gattung eines verdienten Rufes erfreuen. 
Die Porträts von De Winne zeigen nicht immer eine 
sehr durchgefiihrte Modellirung, aber sie sind lebendig im 
Ausdruck, geschmackvoll in der Anordnung und harmonisch 
im Kolorit. Robert dagegen, vielleicht geschickter, was 
die Form betrifft, ist weniger vollständig in Beziehung 
auf die Farbe. 
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