von vielen Verständigen gehegte Befürchtung, das;
,,der Mensch, was er säet, ernten wirdH, oder daß
andere es ernten werden, wenn er, die lebende Saat
des Unheils, nicht mehr im Finstern wandelt,
sondern darin erliegt. Aber solchen Menschen, welche
aus Geistesschwäche, oder aus Seelenverbitterung,
oder aus Aerger über den Lebenswandel derer, die
von einer höheren Zuversicht beseelt sind, nur noch
diesen peinlichen Glauben hegen können: an solche
dürfte man mit größerem Erfolg folgenden Aufruf ers
gehen lassen. Könnte nicht ein Prediger in trostlosem,
aber treuem Eifer von einer niederen Grabstätte,
als Marshügel, herab und zu seiner Seite die Höhle
der Eumeniden könnte er nicht, wie folgt, zu
ihnen reden: Hört mich, Ihr Sterblichen, die Ihr
bald auf ewig taub sein werdet. Jene zu Eurer
Rechten und Linken, die ein unvergä11gliches Jenseits
erwarten, wo alle ihre Jrrthümer beseitigt und alle ihre
Fehler verziehen werden: sie, fürwahr, die beschmuHt
und geschwärzt vom Kriegsrauch der Sterblichkeit
nur nöthig haben, sich einen Augenblick in die Todes:
fiuth zu tauä;en, um daraus mit neuem Gefieder,
wie die Flügel der Taube, die wie Silber und
Gold schimmern, hervorzugehen, sie mögen die
Freiheit haben, ihre igezählten Augenblicke zu
vergeuden, weil sie an unzählbare, zukünftige
Stunden glauben; ihnen mag es in ihrer Schwäche