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Bestimmung des Begriffes vom Leben, allwo denn
auch das Leben nur real, als ein Einzelnes, für sich
Beiiehendes, von den übrigen Naturwefen Vetschie:
denes darzuskelIen versucht.wurde, nicht ahnend, daß
es
als
Urquell
aller
Naturerscheinungen
aufgefaßt
werden
müsse,
sOUe
nicht
Hatt
der
Juno
die
Wolke
werden.
umarmt
Meine
Antwort
auf
jene
Frage
ist
daher:
daß
SChönheit
nichts
Anderes
sei
als
dass
wodurch
die
Natur, d. i.
erregt wird,
Empfindung göttlichen Wesens in der
in der Welt sinnlicher Erscheinungen,
und
Zwar
auf gleicht
Wciscs
wie
Wahrheit
das
kennen göttlichen Wesens, und Tugend das Leben
göttlichen Wesens in derselben zu nennen ist; dahin:
gegen vie unmittelbare Hingebung der Natur an
das absolut Höchste, welches ihr Urquell ist, als Re:
ligion cVerbrüderung, EinigungI bezeichnet wird.ss
Schön kann daher nichts sein als die gleichmäßige
Durchdringut1g
VcU
Vernunft
und
Natur ;
denn
da
das
Höchste
und
Eine
sich
Mär
unter
den
Formen
der
Natur
und Vernunft
offenbart,
fo
wird,
so
bald
Natur
Von
Vernunft
durchdrungen
und
sEIkaltet
ers